Sonnenblumenöl

Allgemeines

Die Sonnenblume (Helianthus annuus) gehört zur Pflanzenfamilie der Korbblütler und stammt ursprünglich aus Nord- und Zentralamerika. Bereits die Inkas verehrten sie als heilige Pflanze, nicht zuletzt aufgrund ihrer imposanten Erscheinung.
Spanische Seefahrer brachten ihre Samen Mitte des 16. Jahrhunderts nach Europa, wo man sie lange Zeit als reine Zierpflanze kultivierte.

Es wird überliefert, daß der russische Bauer Dmitrij Bokarew im Jahr 1829 auf die Idee gekommen sein soll, die reifen Kerne der Sonnenblumen, die er im eigenen Garten zug, abzuernten und daraus ein wohlschmeckendes Öl zu pressen. Der rasante weltweite Siegeszug des Sonnenblumenöls war von da an nicht mehr aufzuhalten.

Inhaltsstoffe

Sonnenblumenöl enthält wertvolle ungesättigte Fettsäuren (Linolsäure ca. 50 – 70 % und Ölsäure ca. 20 – 30 %).

Die High-Oleic-Sonnenblume ist eine Spezialzüchtung, bei der der Anteil der Ölsäure bis zu 90 % beträgt. Dementsprechend enthält dieses Öl nur noch etwa 5 bis 10 % Linolsäure. Dadurch erreicht es einen ähnlichen Wert wie Olivenöl.

Der Vitamin E-Gehalt ist bei kaltgepreßtem und naturbelassenem Sonnenblumenöl sehr hoch. Außerdem sind noch die Vitamine A, B, D und K enthalten.

Wirkung

Sonnenblumenöl soll den Cholesterinspiegel senken können und eine positive Wirkung in Bezug auf Arteriosklerose sowie Herz- und Kreislauferkrankungen haben. Auch vermag es einen günstigen Einfluß auf die Darmtätigkeit zu haben. Aufgrund des hohen Gehaltes an antioxidativem Vitamin E wirkt das Öl einer vorzeitigen Zellalterung entgegen.

In der Volksmedizin ist vor allem die Anwendung des „Ölziehens“ als Entgiftungs- und Entschlackungskur bekannt. Doch auch bei Verdauungsstörungen, Erkältungen, Hautproblemen, zur Förderung der Wundheilung, zur allgemeinen Vitalisierung und zur Senkung des Cholesterinspiegels wird Sonnenblumenöl eingesetzt.

Verwendung in der Küche

Nicht nur wegen der im Sonnenblumenöl enthaltenen Vitamine und ungesättigten Fettsäuren wird es gerne in der Küche verwendet, sondern vor allem auch aufgrund seiner geschmacklichen Neutralität und der damit einhergehenden vielfältigen Nutzung.

High Oleic Sonnenblumenöl eignet sich hervorragend zum Kochen, Dünsten, Braten, Backen und Frittieren.

Das wesentlich wertvollere kaltgepreßte und naturbelassene Öl – vorzugsweise in hochwertiger Qualität z. B. aus Saaten, die nach zertifizierten Richtlinien angebaut wurden – eignet sich hervorragend zu Salatdressings, kalten Saucen, Marinaden oder Dips. Aufgrund seiner relativen geschmacklichen Neutralität entfaltet es Verbindung mit Knoblauch den großartigen Geschmack der tollen Knolle in besonderem Maße.

Verwendung für die Haare

Sonnenblumenöl wird oft in Haarkuren verwendet. Dazu erwärmt man etwa zwei Esslöffel kaltgepreßtes Sonnenblumenöl und vermischt es ggf. mit anderen Zutaten, z. B. Zitronensaft (für eine hohe Glanzwirkung) oder einem Eidotter (zur Stärkung und Versorgung mit Proteinen). Diese Mischung trägt man auf das Haar auf, deckt es mit einer Folie und einem Handtuch ab und läßt es etwa zwanzig Minuten einwirken. Anschließend wir die Mischung sorgfältig ausgewaschen.

Als tägliche Pflegeanwendung kann Sonnenblumenöl direkt in die strapazierten Haarspitzen einmassiert werden.

Auch bei trockener und schuppender Kopfhaut findet das Öl Anwendung.

Verwendung für die Haut

Besonders in der Kosmetik ist das stabile Öl eine wichtige Grundlage für Salben und Cremes. Das liegt u. a. auch am hohen Gehalt an den Omega-6-Fettsäuren und dem antioxidativen Vitamin E. Sonnenblumenöl zieht relativ gut ein und ist vergleichsweise mild und wird daher auch bevorzugt zur Hautpflege bei Kleinkindern verwendet. Da die Haut das Öl rasch aufnimmt, ohne die Poren zu verstopfen, wirkt es aufgrund seines Gehaltes an Vitamin A und D lindernd bei Ekzemen und Reizungen. Auch bei Hautunreinheiten wie Akne wird es eingesetzt.

Wir bieten unser Sonnenblumenöl in verschiedenen Flaschengrößen an:

100 ml    4,50 €
250 ml    8,50 €
500 ml  15,00 €

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